Sein Ziel ist Berlins größter Obst- und Gemüsegroßmarkt, der um 3 Uhr öffnet: „Dort will ich zu den Ersten gehören, um die besten Produkte zu bekommen. Ich suche mir alles selbst aus, lasse mich niemals beliefern.“ Das sei doch fast so gut wie selbst gepflückt.
150 verschiedene Artikel bietet Salih in den Auslagen seines „Alkan-Früchtebasars“ an. Jeden Tag an einem anderen Ort: „Dienstags bin ich am Zeppelinufer in Teltow, mittwochs hier in Wildau, donnerstags ist mein Einkaufstag, freitags findet man mich in Wandlitz und samstags auf dem Zehlendorfer Frischemarkt.“ Doch egal, wo er gerade ist, überall hat der gebürtige Türke, der im Dezember 1993 nach Deutschland kam, einen zufriedenen und deshalb festen Kundenstamm: „Ich handele seit 22 Jahren mit Obst und Gemüse, damit kenne ich mich aus. Das spüren die Leute und vertrauen mir und meinen Waren.“ Ja sicher sei er nicht der preiswerteste und im Supermarkt könne man immer ein paar Cent sparen. Aber die Kunden wüssten seine Qualität zu schätzen: „Dafür sind sie bereit, ein bisschen mehr zu zahlen. Auch die Rentner, die es ja meistens nicht so dicke haben.“
Der Wildauer Wochenmarkt steht bei Salih Alkan seit 2019 auf dem Tourenplan: „Die Umsätze hier sind zwar nicht gerade rekordverdächtig, aber ich bin zufrieden. Viele sagen, dass sie immer wieder gern zu mir kommen, weil sie bei mir neben guten Produkten auch gute Laune bekommen.“